Im Herzkatheterlabor: Dr. med. Marco Biallek, Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie im AMEOS Klinikum Eutin Anzeigenspezial · HERZGESUNDHEIT AMEOS Klinikum Eutin Herzschwäche: Auf die Diagnostik kommt es an Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herzschwäche. Je früher die Krankheit erkannt wird, umso eher lässt sich der Verlauf bremsen. Eine Herzschwäche oder Herzinsuffizienz, so der Fachbegriff, kann Symptome wie Luftnot, Müdigkeit, schnellen Puls und Atem, Schwindelgefühl oder Wassereinlagerung (Ödeme) zum Beispiel im Bereich der Fußknöchel verursachen und führt meist zu einer eingeschränkten körperlichen Belastbarkeit. Dr. med. Kadir Yilmaz Chefarzt der Klinik für Kardiologie im AMEOS Klinikum Eutin Bei einer Herzinsuffizienz schafft es der Herzmuskel nicht mehr, die benötigte Menge Blut durch den Körper zu pumpen und da- mit die Organe mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Es kommt zu einem Rückstau in den Venen und in der Folge sammelt sich Wasser im Gewebe, es bilden sich Öde- me. Dieser Zustand kann sehr plötzlich innerhalb von Stunden oder Tagen eintreten – dann handelt es sich um eine akute Herzschwäche und einen medizinischen Notfall. Eine chronische Herz- schwäche entwickelt sich dagegen allmählich, in der Regel über Monate oder Jahre. „Die Herzinsuffizienz ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge von verschiedens- ten Herzerkrankungen, die schließlich zu einer Schwächung der Pumpleistung führen. Häufigste Ursache ist eine koronare Herzerkrankung, also eine Verkalkung der Herzkranzgefäße, eine Arteriosklerose“, er- klärt Dr. med. Kadir Yilmaz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie im AMEOS Klinikum Eutin. „Auch ein bereits erlittener Herzinfarkt, ein jahrelanger Bluthochdruck, aber auch Krankheiten wie eine Herzmuskelerkrankung oder ein Herzklappenfehler können zu einer Herzinsuffizienz führen“, so der Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie und den Zusatzqualifikationen für Herzinsuffizienz und für Interventionelle Kardiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie sowie für Hypertensiolo- gie der Deutschen Hochdruckliga. Zur Diagnose: Mit Ultraschall, EKG, Herzkatheter und Labor Besteht der Verdacht einer Herzschwäche, überweisen Hausärzte für weitere Untersuchungen an eine Kardiologin oder einen Kar- diologen, denn zur eindeutigen Diagnose der Herzschwäche und ihrer Ursache sind spezielle Untersuchungen notwendig: Mit ei- nem Herz-Ultraschall, Echokardiografie genannt, können die Grö- ße, Struktur, Pump- und Klappenfunktion des Herzens direkt sichtbar gemacht werden. Ein Elektrokardiogramm (EKG) zeigt an, ob eine verlangsamte Leitung im elektrischen System des Herz- muskels, in der Reizleitung, zur Pumpschwäche beiträgt. Mit ei- nem Langzeit-EKG über 24 Stunden sind Unregelmäßig- keiten des Herzrhythmus zu sehen und ein Belas- tungs-EKG über sechs Minuten Laufband- oder Fahrradtest gibt Aufschluss über die Leistungsfä- higkeit des Herzens bei körperlicher Belastung. „Im AMEOS Klinikum Eutin können wir alle diag- nostischen Untersuchungen durchführen – auch Herzkatheter-Untersuchungen zur Darstellung der Herzkranzgefäße, zur Messung der Druck- werte in den Herzkammern und zur Darstellung der Pumpfunktion des Herzens. Diese Messun- gen geben uns auch Rückschlüsse auf die Herz- und Klappenfunktion“, erklärt der Herz-Kreislauf- Experte Yilmaz. Die Herzkatheter-Untersuchung wird in einem speziellen Röntgenraum, dem Herzkatheterlabor, durchgeführt und dauert ungefähr 30 bis 45 Minuten. „Noch immer glauben viele Menschen, dass ein „schwaches Herz“ eine normale Alterserscheinung ist und zum Älterwerden dazu gehört. Doch eine präzise Diagnostik zur Ursachenfindung und eine frühe und konsequente Therapie sind wichtig, um ernste Folgen zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern“, sagt Dr. med. Kadir Yilmaz und rät: „Achten Sie auf Veränderungen, denn niemand kennt Ihren Körper besser als Sie selbst!“ Kontakt AMEOS Klinikum Eutin Klinik für Kardiologie · Chefarzt Dr. med. Kadir Yilmaz, MBA, FESC map-marker-alt Hospitalstraße 22 · 23701 Eutin · phone 04521 787-4030 GLOBE www.ameos.de/klinikumeutin Text: AMEOS Klinikum Eutin · Fotos: © AMEOS – Tatjana Kay www.gesund-im-norden.de Herbst 2024 | 19